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Süßungsmittel für Hunde

20. Oktober 2021

Dass Süßkram nicht in den Hund gehört, dürfte eigentlich jeder wissen und es hat auch bereits etliche Blogs zum Thema Gefährlichkeit von Xylit & Co. im Bezug auf Hunde gegeben.

Trotzdem möchte ich hier noch einen Text nachlegen, denn man kann es nicht oft genug wiederholen: Xylit und Birkenzucker sind auch in kleinen Mengen bereits sehr gefährlich für Hunde und können eine tödliche Unterzuckerung verursachen. Und auch das oft als harmlos für Hunde dargestellte Erythrit wirkt bei Hunden lebertoxisch, da ihnen ein Enzym für die Verstoffwechselung fehlt. 

Mittlerweile bekommt man diese Produkte in vielen Supermärkten und manches ist sogar bio-zertifiziert. In Diabetiker-Lebensmitteln sind sie ebenso enthalten wie in Kaugummis. Bereits 3 Kaugummis können für einen Hund mittlerer Größe tödlich sein. Achtet vor allem auch bei Welpen und neugierigen, verfressenen Hunden darauf, dass ihr solche Lebensmittel sicher verstaut. 

Aus welchem Grund erzähle ich euch das außerdem noch? 
Viele Hunde werden tagsüber von Eltern oder Großeltern beaufsichtigt, während die Besitzer arbeiten gehen. Manche Eltern-Kinder-Gespanne sind tolle Teams, was glückliche und gesunde Hunde zur Folge hat. Manche älteren Herrschaften lassen sich jedoch gerade im Bezug auf die Fütterung nichts von den „Kindern“ vorschreiben. Der Allergiker-Hund kann sich jahrelang die Ohren blutig kratzen, trotzdem werden heimlich diverse Leckerchen gefüttert. Das alles ist schlimm und für uns Hundeliebhaber, die ihren Mitmenschen, insbesondere den eigenen Familienmitgliedern mit Respekt begegnen wollen, völlig unverständlich. Wenn es sich bei einem dieser beratungsresistenten Hundesitter jedoch um einen Diabetiker handelt, der meint, ein oder zwei Kekse könnten ja nicht schaden, kann das für einen Hund tödlich enden. 

Seid daher bitte achtsam und zieht, falls nötig, die Konsequenzen. Vielen Hunden tut es mehr als gut, nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang für einige Stunden einfach nur alleine zu sein und zu schlafen, während ihre gestressten Menschen außer Haus sind.

Gastbeitrag unserer ehemaligen Schülerin Susanne Orru-Benterbusch.

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