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Symptome einer Magendrehung beim Hund

20. Januar 2021

Max hatte gefrühstückt und ist irgendwann ins Wohnzimmer gegangen, um sich dort auf seinen Platz zu legen. Dabei muss es passiert sein – nur eine einzige falsche Bewegung.

Also kam er zurück in die Küche und stand nervös vor der Terrassentür, die wir sofort öffneten. Ich folgte ihm nach draußen, wo er versuchte, zu erbrechen, was typisch für eine Magendrehung ist. Außerdem benahm er sich sehr merkwürdig. Legte sich im Garten hin, streckte die Beine, stand wieder auf und lief rastlos und hechelnd umher. Schnell wurde sein Unterleib durch die Aufgasung sehr hart. Daraufhin war ich mir sicher, dass es eine Magendrehung sein musste. Die Fahrt nach Bramsche zur Klinik meines Vertrauens hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen, also sind wir zu Dr. Weber nach Oer-Erkenschwick gefahren – und haben es nicht bereut.

Eine Magendrehung ist lebensgefährlich, ihr müsst damit sofort in eine Klinik bzw. zu einem Operateur in eine Tierarztpraxis. Bitte ruft an, bevor ihr losfahrt und teilt eure Diagnose mit, damit ihr keine Zeit verliert, falls niemand vor Ort ist, der operieren kann.

Eine Magendrehung kann IMMER passieren. Natürlich vermehrt bei großen und alten Hunden. Aber nicht zwangsläufig nur nach dem Toben mit vollem Bauch. Sei einfach aufmerksam – wenn du deinen Hund gut kennst, wirst du merken, wenn er in Gefahr ist. Und dann nichts wie los, lieber einmal zu viel beim Tierarzt, als einmal zu wenig. Und vorher unbedingt dort anrufen.

Wenn ich heute noch einmal in der Situation wäre, meinen Hund berufsbedingt für einige Stunden alleine zu Hause lassen zu müssen, würde ich die moderne Technik nutzen und eine Kamera installieren. So wäre im Notfall eine rechtzeitige Rettung möglich.

Ich wünsche dir und deinem Hund von Herzen, dass ihr das alles niemals brauchen werdet!

Gastbeitrag unserer ehemaligen Schülerin Susanne Orru-Benterbusch.

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